Krusenstern  
( ex  Padua )
 
 
Krusenstern
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Art:  4-Mast-Bark
Nation:  Rußland
Eigner:   Ministerium der Fischwirtschaft, Moskau
Heimathafen:  Kaliningrad
Baujahr:  1926 bei J. C. Tecklenborg, Bremerhaven (Wesermünde)  
Stapellauf:  am 24.6.1926
Länge über alles:  114,5 m
Breite:  14,2 m
Tiefgang:  6,7 m
Segelfläche:  3553 m²
Antrieb:  zwei 2-Takt-4-Zylinder- Diesel
Besatzung:  220 Mann

 
Krusenstern
 
Tecklenborg-Schild
 

Als letzte frachtfahrende Viermastbark überhaupt wurde 1926 bei Tecklenborg in Bremerhaven die "Padua" für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaut. Wie die meisten Laeisz-Segler fuhr auch sie als einer der berühmten "Flying P-Liner" in der Salpeter-Fahrt nach Südamerika und später mit Weizen von Australien. Für ihre Jungfernreise brauchte die "Padua" damals für die Strecke Hamburg Talcahuano (Chile) 87 Tage. Auf der Rekordreise 1933/34 von Hamburg nach Port Lincoln (Süd-Australien) waren es sogar nur 67 Tage.

 

 
Zum Ende des 2. Weltkrieges lag die "Padua" in Flensburg, wurde 1946 nach Swinemünde verholt und als Reparationsgut an die UdSSR abgeliefert. Noch heute gehört die Viermastbark zu den schnellsten existierenden alten Rahseglern.
 
Das Ministerium der Fischwirtschaft nutzt das Schiff, das nach dem berühmten russischen Seemann und Forscher Adam Johann Ritter von Krusenstern (19.11.1770 bis 24.08.1846) benannt wurde, als Ausbildungssegler für den Nachwuchs der sowjetischen Fischereiflotte und setzt es auch regelmäßig wie andere Nationen für den diplomatischen Einsatz in ausländischen Häfen ein. Als Schulschiff unter Segeln nimmt die "Krusenstern" nicht nur Ausbildungsaufgaben wahr, sondern ist seit vielen Jahren in der größten Regatta-Klasse der STA auch Teilnehmer an den internationalen Regatten. In Bremerhaven ist die "Krusenstern" fast regelmäßig zu Besuch und wurde im Mai/Juni 1990 beim Motorenwerk Bremerhaven (MWB) gründlich überholt und modernisiert.
 
Gäste, die das Schulschiff besucht haben, konnten sich nicht nur von der Gastfreundschaft der Besatzung überzeugen, sondern vor allem auch von der Mühe, mit der die Besatzung diesen letzten der ganz großen Rahsegler pflegt.

 
 
Krusenstern
 
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