Segel-Kameradschaft Unterbacher See e.V.  -  Düsseldorf
SKU - Absegeltörn - Süd 2017     Griechenland - Ionisches Meer
Bericht:  Gisela Weigt 

 

Auf der Kreuz nach Sivota
 

Samstag, 30.09.
 
Unser Flieger startete mit fast zwei Stunden Verspätung von Düsseldorf, so dass wir erst spät im kleinen Flughafen Preveza landeten. Wir kamen im Dunkeln in der Marina Lefkas an, so war es für eine ordentliche Bootsübergabe und einen Einkauf zu spät. Wir, das waren 21 SKU-Segler, die 5 recht unterschiedliche Schiffe gechartert hatten.
 
Sonntag, 01.10.
 
Die Übergabe der Boote dauerte lange, auch der Einkauf musste erledigt werden, deshalb legten wir erst um 12 Uhr ab. Die Passage durch den Lefkas Kanal, das ist die Durchfahrt zwischen der Insel und dem Festland, war einfach. Erst kaum Wind, nach einer Stunde frischte es auf und wir konnten die Segel setzen. Jetzt begann eine kleine Wettfahrt, natürlich inoffiziell, man behielt sich im Auge.
Unser Ziel war Sivota.
 

 
Um 17.30 machten wir im Nordwesten der Bucht am Steg der Taverne "Stavros" mit Mooring und Heckleine fest. Abends gab es dort Fischsuppe und leckeren Lammbraten sowie Wein und Espresso. Ziemlich früh verschwanden einige in ihren Kojen.
 
Montag, 02.10.
 
Wunderschönes Wetter weckte uns am nächsten Morgen.  Gefrühstück wurde natürlich an Deck.
 

Sivota/Ablegen (hier ist auch mal der SKU-Wimpel zu sehen)


Badebucht  

Wenig Wind, wie häufig früh am Morgen, meist kam er erst ab Mittag. Unser Ziel war Vathi auf Odysseus Insel Ithaka. Allerdings machten wir einen Badestopp in der kleinen einsamen Cliff Bay Badebucht an der Insel Atoko. Bekannter ist die One House Bay, die war aber schon zu voll.
 

 
Gegen 18 Uhr sind wir dann in die Bucht von Vathi eingelaufen. Drei Boote unserer Flotille lagen bereits dort vor Anker. Nach uns kam dann noch das Fünfte und somit hatten alle ihr Tagesziel erreicht.

 
Dienstag, 03.10.
 
Beim Frühstück konnten wir vom Boot aus ein wunderschönes Morgenpanorama genießen. Da wir nur sehr wenig Wind hatten, der dann fast einschlief, suchten wir uns eine einsame Bucht, ankerten und badeten ausgiebig bei herrlichem Sonnenschein.
Auch am Nachmittag verwöhnte uns der Wind nicht, so dass wir nur teilweise unter Segeln unser Ziel, die kleine Hafenstadt Phrikes auf Ithaka um 18.30 Uhr erreichten. Es war, dank einer Sunsail Flotte, schon sehr voll. Wir konnten uns als drittes Boot neben einen Engländer ins Päckchen legen.
 

In Phrikes  

Dieses malerische Ansichtskartendorf am Fuße einer bewaldeten Schlucht verdankt einem Flüsschen, das hier ins Meer mündet, seine herrliche grüne Umgebung.
Abends haben wir sehr lecker und preiswert in einem kleinen Restaurant im Hafen gegessen. Der Einkauf einiger Lebensmittel im Minisupermarkt dagegen war recht teuer.
 
Mittwoch 04.10.
 
Ohne Frühstück mussten wir schon um 8.30 Uhr ablegen, da wollte unser Engländer auslaufen. Wir verholten uns in die nächste Bucht zum Früstücken und Baden.
Am Nachmittag frischte der Wind auf, endlich konnten alle Segel gesetzt werden und wir machten richtig Fahrt (6,3 kn mindestens).
Gegen 17 Uhr hatten wir die Insel Kalamos erreicht und ankerten in der sehr geschützten Bucht von Port Leone. Da wir über Nacht bleiben wollten, brachten wir noch zwei Heckleinen zum Land aus.
 

Ausbringen von Heckleinen zum Land 

Vom alten Ort ist nur noch der Kirchturm zu sehen, alle Häuser wurden 1953 durch ein großes Erdbeben zerstört.
 
Donnerstag 04.10.
 
Wie auch an den anderen Tagen baute sich der Wind über den Tag erst langsam auf , so dass wir um 16 Uhr unser Ziel Spartakhori auf der Insel Meganisi erreichten. Wir fanden noch einen Platz am Kai (Mooringleine) , die anderen unserer Flotille legten am Schwimmsteg des Restaurants an.
Abends haben wir alle dort gegessen, ich kann die Taverne "Spilio" aber nicht unbedingt empfehlen, die Auswahl war mäßig und vieles nicht mehr vorrätig. Allerdings keine Liegegebühren, Strom, Wasser und Duschen kostenfrei.
Spartakhori ist ein bildhübsches Dorf auf hohem Fels, das erst in den letzten Jahen wieder besiedelt worden ist.
 

Ortsschild Spartakhori  

Serpentinen und auch Treppen führen hinauf. Der steile Aufstieg lohnt sich, von oben hat man eine spektakuläre Aussicht .
 

Blick von oben in die Bucht von Spartakhori 


Blühende Bougainvillea 


Schöner Hauseingang  

Freitag 05.10. 
 
Nach dem Frühstück gingen einige noch einmal hoch ins Dörfchen, andere schlenderten am Strand entlang und erkundeten das andere Ende der Bucht.
Um 11 Uhr legten wir ab. Mittags unsere letzte Badepause, die wir sehr genossen haben. Wie schon in den letzten Tagen gab es dann mehr Wind, der uns dann zu unserem Ausgangshafen Lefkada zurück brachte.
 
Samstag 06.10.
 
Die Abnahme der Yacht verlief ganz entspannt und so blieb uns noch Zeit über den Markt in Lefkada zu bummeln.
 

Maktstand in Lefkas 

Ein gemeinsames Abschiedsessen in einer urigen Taverne brachte noch einmal alle Segler zusammen.
Bevor wir dann ins Taxi zum Flughafen stiegen, gönnten wir unseren Füßen noch eine kleine Entspannung.
 

Knabbernde Fische  -  Entspannung und Wohltat für die "geschundenen" Seglerfüße

 

Crew der  SY "Lizzi"  -  Rainer und Gisela, Uschi, Skipper Klaus und Reinhard. 
 
Fazit:  Es hat uns so gut grfallen,  dass wir dieses Segel-Revier noch einmal besuchen wollen.
 

 
 
Der Pessimist beschwert sich über den Wind. 
Der Optimist erwartet,  dass er dreht. 
Der Realist stellt die Segel richtig. 
                                William A. Ward
 

 
schließen Zusammenstellung:  MBx vorne