Fahrtensegeln:      NiCd-Batterien richtig laden. 
 

 
  

Moderne elektronische Geräte sind in der Regel mit Nickel-Cadmium- Akkumulatoren (NiCd-Akkus) ausgerüstet - wiederaufladbare Batterien, die allerdings schnell den Eindruck erwecken können, sie wären unbrauchbar geworden und erneuerungsbedürftig.
 
Das aber ist eher selten der Fall, man hat sie einfach falsch behandelt. Das beginnt bereits mit der Inbetriebnahme eines neuen Gerätes: Bevor man die Akkus das erste Mal auflädt, sollte man sie tunlichst völlig entladen. Nur so aktiviert man ihre gesamte Kapazität.
 
Es ist ein Fehler, das Gerät nach jedem Gebrauch sofort wieder in die Ladehalterung zu stecken. Dem Akku bekommt es besser, wenn er möglichst weit "heruntergefahren" wird und erst dann seine Ladung bekommt.
 
NiCd-Akkus unterliegen einem sogenannten Memory-Effekt: Sie merken sich, wieviel Strom man ihnen abruft, und liefern fortan nur noch diese Menge. Die Akku-Chemie erhält dann praktisch nur noch den Teil der Batterie-Kapazität aufrecht, der nötig ist, diese Strommenge zu speichern: Statt nach sechs Stunden macht ein Handy dann unter Umständen schon nach einer Stunde schlapp.
 
Strapazieren Sie ihre Batterien ruhig; sie leben dann sogar länger. Müde Akkus bringt man wieder auf Trab, indem man sie wiederholt tiefentlädt und wieder voll auflädt. Ladegeräte mit intelligenter Elektronik machen das selbstständig: Jeder Nachladung geht eine automatische Tiefentladung voraus.

 

 
Aus dem Skippers-Magazin der  Segelzeitschrift  "Yacht".
 

 
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