SKU,   Segelkameradschaft Unterbacher See e.V.,  Düsseldorf
 
  Manöverhilfen  &  Skippertricks  beim Ankern.
 

 
Anlegen mit Buganker und Heckleinen.

Bei SKS-Schulungstörns und erst recht bei Mittelmeer-Segeltörns taucht immer
wieder die Frage auf:   "Anlegen 'römisch-katholisch',  wie geht das eigentlich" ?  
 

    Hier eine Zusammenfassung.   
Bitte anklicken.
 

 
Hägar  und seine Crew
 
   
 

 

 Pütz mit Wasser oder   
  Netz mit Steinen

  
Einfaches
aber wirkungsvolles Ankergewicht 

Den vor allem nachts nervtötenden Ruck in den Luv-Festmacher oder die Ankerleine/Ankerkette dämpft man mit einer Pütz voll Wasser (siehe Abbildung) oder wie wir es wiederholt gemacht haben, mit einem Einkaufsnetz voller Steine, die man überall findet. Das Gewicht hängt man mit einem Schäkel oder einer Schlaufe an den Festmacher bzw. die Ankerleine/-Kette. Mit einer Hilfsleine bestimmt man die Entfernung und kann damit das Gewicht zurück an Bord holen.
 

 

 

Wie erkennt man einen schlierenden Anker?

Gefahrenlage:
Das Vertreiben vor Anker und mit Ankergeschirr ist besonders bei abschüssigern Grund gefährlich, weil sich in diesem Fall mit dem driftenden Boot vor Anker auch das Verhältnis Ankerkette zu Wassertiefe ständig nachteilig ändert und die Haltekraft des Ankergeschirrs in zunehmendem Maße nachläßt. Das Boot wird abtreiben - entweder in die offene See hinaus, vor der es am Ankerplatz Schutz gesucht hatte, oder zur Strandung an die Küste.
 
Arbeitsweise:
Das einfachste Anzeigegerät, um das Vertreiben vor Anker zu melden, ist das Lot oder ein anderer, nicht zu großer, aber ausreichend schwerer Gegenstand:
Man fiert dieses Gewicht in Höhe der Plicht unmittelbar neben der Bordwand ins Wasser (Abb. A) und setzt es auf den Grund. Dann belegt man das Ende der Lotleine an Bord und gibt die gesamte übrige Leine (je mehr, desto besser) mit ins Wasser.
 

 
 A   
 
 B   

Um prüfen zu können, ob das Boot noch seine ursprüngliche Ankerposition innehat, holt man einfach einen Teil der Lotleine auf. Man merkt dann sehr schnell, ob sie noch senkrecht ins Wasser führt oder zunehmend nach vorn zu zeigen beginnt (Abb. B). Das ist dann ein Zeichen, daß unser Boot treibt. Denn das Lot bleibt (mit ausreichender Lose in der Leine) auf seinem ursprünglichen Platz auf dem Meeresgrund stehen - nur unser Boot verändert seine Position.
 
So viel Lotleine wie möglich ins Wasser zu geben, hat auch noch einen anderen Grund: Wenn das Boot schwojt, verändert es zwar auch seine Lage, aber es dreht sich dabei in einem Kreis um den Anker. Bei einer kleinen Lageveränderung zeigt unsere Lotleine nur wenig nach querab. Ist unser Boot weit herumgeschwojt, führt die Lotleine seitlich weiter weg, aber immer noch querschiffs ins Wasser hinein.

 

 
Hägar
 
 
 

 

Und nicht vergessen !
 
Wenn Probleme auftreten und die Yacht sich der Küste nähert, ist Ankern eine probate Sicherungsmaßnahme.

 

 
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